Praxistest: Adidas Terrex Speed Ultra Trailrunning-Schuh

Werbung // Seit dem Frühjahr bin ich mit dem Adidas Terrex Speed Ultra Trailrunning-Schuh auf den Trails und Wanderwegen unterwegs.

Der Speed Ultra hat mich sofort durch sein ultraleichtes Gewicht sowie die verwendeten Technologien angefixt. Mit ihm bereite ich mich gerade auf die Bergische 50 Anfang Juli vor, da der Schuh speziell für lange Strecken konzipiert ist und ich gerade beim Weitwandern auf leichte Trailrunning-Schuhe schwöre.

Wie sich der Adidas Terrex Speed Ultra bei langen Wanderstrecken trägt und wie er sich bei seiner ersten Bewährungsprobe auf dem Kettwiger Panoramasteig geschlagen hat, erfährst Du in diesem Testbericht.


Transparenzhinweis: Der Terrex Speed Ultra wurde mir kostenlos von Adidas für den Test zur Verfügung gestellt. Es wurde kein Einfluss auf den Inhalt genommen und der Artikel spiegelt meine eigene Erfahrung und Meinung wieder.


Adidas Terrex Speed Ultra Trailrunning-Schuh

Der Terrex Speed Ultra wurde von Adidas in Zusammenarbeit mit dem professionellen Ultra-Trailrunner Tom Evans entwickelt. Evans hat verschiedene Versionen des Schuhs zwei Jahre lang getestet und sein Feedback in die Entwicklung einfließen lassen.

Mit dem Schuh hat er 2020 schließlich den Tarawera Ultramarathon gewonnen.

Adidas Terrex Speed Ultra Test

Kein Wunder: Mit seinen Eigenschaften ist der Schuh perfekt für Trailrunning über lange Strecken. Das Profil der Continental Außensohle ist von Gravel Bikes inspiriert und soll hervorragende Traktion bieten.

Die Boost- und Lightstrike-Zwischensohle soll für eine energierückführende Dämpfung sorgen, ohne das Abstriche bei der Stabilität gemacht werden müssen. Zudem soll das Torsion System das Fußgewölbe stützen und den ganzen Fuß stabilisieren.

Das Obermaterial ist leicht, atmungsaktiv und trocknend schnell, während die Zunge und der Fersenbereich gepolstert sind.

Details

  • Obermaterial aus Mesh mit abriebfesten Verstärkungen
  • Dämpfende Boost- und Lightstrike-Zwischensohle
  • Torsion System
  • Außensohle aus Continental Gummi
  • Sprengung: 8mm
  • Perforierte Zunge
  • Schnürsenkel 
  • Reflektierender Print
  • Ohne Membrane
  • Größen: 39 1/3 – 48
  • Gewicht: ca. 500 g pro Paar (Größe EU 47, nach gewogen)
  • Preis: 180 Euro (UVP)

Erster Eindruck

Den Terrex Speed Ultra gibt es in zwei poppigen Farbkombination und einer Version in Schwarz-Weiß (mit einem pinken! Streifen auf der Innenseite), die ich sofort richtig genial fand. Aggressiv, bissig und durch das Farbmuster ein echter Hingucker.

Auch wenn Weiß die denkbar ungünstigste Farbe für einen Trailrunning-Schuh ist. Aber gut, der Schuh soll ja nicht (nur) schön aussehen.

Die Schnürsenkel, Terrex-Schriftzüge sowie die drei Adidas-Streifen sind reflektierend und sorgen für eine bessere Sichtbarkeit bei Dämmerung und Dunkelheit. Was ich bei einem Trailrunning-Schuh ziemlich überflüssig finde. Schadet aber natürlich auch nicht.

Der Schuh ist schmal geschnitten und fällt eine Nummer kleiner aus. Mir passt bei Adidas-Schuhen in der Regel EU 46 2/3, beim Terrex Speed Ultra brauche ich EU 47.

Was noch auffällt: Die Continental Gummilaufsohle ist nicht ganz so stark profiliert, wie ich es eigentlich von Wanderschuhen oder Trailrunning-Schuhen kenne. Das Profil ist feinteiliger und nicht so tief.

Praxistest Adidas Terrex Speed Ultra Trailrunning-Schuh

Der Speed Ultra ist ein echtes Leichtgewicht und sitzt durch die besondere Innenschuhkonstruktion saubequem. Die Zunge ist mit dem Innenschuh verbunden und kann so nicht verrutschen. Reinschlüpfen, wohlfühlen, Gas geben!

Ich hatte den Schuh bisher bei mehreren Läufen und Wanderungen an. Seine erste Bewährungsprobe hatte der Terrex Speed Ultra dann auf dem Kettwiger Panoramasteig, auf dem er sich auf rund 35 Kilometer und 761 Höhenmeter (Anstieg) beweisen musste.

Auf den asphaltierten Abschnitten des Kettwiger Panoramasteigs, bietet die Sohle des bekannten Reifenherstellers eine traumhafte Haftung und auf den Abschnitten mit natürlichen Untergrund guten Grip und Traktion.

Die Boost-Technologie spielte gerade auf Asphalt und sehr festen Untergrund seine Stärken aus: Dort läuft sich der Trailrunning-Schuh durch die Dämpfungseigenschaften von Boost extrem komfortabel und durch die energierückführenden Eigenschaften, waren auch die lange Asphaltabschnitte gefühlt nicht so kräftezerrend.

Auf den schmalen Pfaden des Steigs vermittelte der Schuh ein gutes Gefühl für den Untergrund und bot auch auf den anspruchsvolleren Passagen des Steigs die nötige Stabilität und ausreichend Halt. Wozu auch das Torsion System seinen Teil zu beiträgt. Den Entwicklern ist der Spagat zwischen Leichtigkeit und Stabilität richtig gut gelungen.

Die Sohle ist vorne hochgezogen und der Zehenbereich ist leicht verstärkt. Beides schützt den Vorderfuß etwas mehr vor unangenehmen Zusammenstößen mit Steinen oder Wurzeln.

Der Bereich, wo sich der große Zeh häufig nach langen tragen einen Weg durch den Stoff bahnt, ist extra verstärkt. Ein kleines, aber sehr nützliches Detail!

Durch das atmungsaktive Mesh-Obermaterial, die breiten Lüftungsschlitze und die perforierte Zunge konnte bei der sehr schweißtreibenden Wanderung auf dem Kettwiger Panoramasteig Wärme und Feuchtigkeit optimal aus dem Schuh entweichen.

Ich hatte in dem Schuh selbst bei den sehr warmen Temperaturen und der großen Anstrengung jederzeit trockene Füße, was das Gefahr erheblich minimiert, dass sich Blasen bilden.

Die Bewährungsprobe auf dem Kettwiger Panoramasteig hat der Terrex Speed Ultra mit Bravour bestanden. Auch wenn die 35 Kilometer anstrengend waren, hat sich der Schuh dabei sehr bequem und leichtfüßig getragen.

Mein Fazit

So viel steht fest: Der Adidas Terrex Speed Ultra ist ein sehr innovativer Schuh und macht beim Laufen und Wandern, sowohl auf befestigten Wegen als auch im Gelände, richtig viel Spaß.

Durch sein geringen Gewicht, den hohen Tragekomfort und der Boost- und Lightstrike-Zwischensohle, ist er für mich der perfekte Schuh für sehr lange Wanderdistanzen mit wechselnden Untergründen.

Er trägt sich luftig leicht, ohne das ich Kompromisse bei der Funktion machen muss. Das hat aber seinen Preis: Mit 180 Euro ist er nicht gerade günstig.

Gerade auf den asphaltierten Abschnitten der Bergischen 50, erhoffe ich mir von seinem geringen Gewicht und der Boost-Dämpfung mehr Komfort und weniger Energierverbrauch. Beides kann bei einer Wanderstrecke von 50 Kilometern oder mehr extrem viel ausmachen.

Daher bin ich schon gespannt, wie er sich auf der Bergischen 50 trägt.

Weitere Testberichte

Anmerkung: Der Terrex Speed Ultra wurde mir freundlicherweise von Adidas kostenlos zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!

Mein Urteil ist jedoch wie immer nicht beeinflussbar.

Veröffentlicht von

Mein Name ist Jens und ich bin ein absoluter Outdoor-Enthusiast: Wandern und Trekking bedeutet für mich, die Natur hautnah mit allen Elementen erleben – egal ob bei Sonnenschein, Regen oder Schnee. Mich zu bewegen, Neues zu erkunden und mich den Herausforderungen der Natur zu stellen, sind für mich ein idealer Ausgleich zum Alltag.

4 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Ausgezeichneter Bericht über den Adidas Terrex Speed Ultra. Ich habe schon seit einiger Zeit auf der Suche nach einigen Informationen. Ich mag die Frau Modell mit ihren Cloud White / Acid Mint / Screaming Pink Farben.

    Die Herrenmodelle sind für meinen Geschmack zu nüchtern.

    Vielleicht habe ich ein Paar Trailrunning-Schuhe gefunden, die meine La Sportiva Helios ersetzen werden.

    Danke Jens

  2. Sie sehen großartig aus. Ich frage mich, wie sich diese Sohle des Reifenherstellers bei längerem Gebrauch verhalten wird. Trotzdem sehen sie großartig aus

  3. Danke für den Testbericht! Bin noch am Überlegen welche Trailrunning-Schuhe ich mir als Nächstes anschaffe.

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