Vorgestellt: Mundraub.org – Internetseite zeigt herrenlose Obstbäume auf einer Karte an

In fast allen Regionen gibt es öffentlich zugängliche Obstbäume und Beeren-Sträucher, an denen jeder die reifen Früchte pflücken darf.

Wäre es nicht genial, wenn Du bei der Planung einer Wanderung oder Trekking-Tour dieses frei nutzbare Obst als kostenlose Verpflegung einplanen könntest?

Genau dies ermöglicht die Internetseite mundraub.org, die ich dir heute vorstelle.

Wilde Obstbäume und Beerensträucher

Bald ist Herbst und damit beginnt wieder die Ernte-Zeit für Äpfel, Birnen, Pflaumen, Weintrauben, Zwetschgen, Nüsse sowie für viele Beeren. Doch an zahlreichen herrenlosen Bäumen und Sträuchern verfaulen die Früchte einfach ungenutzt.

Das ist nicht nur Verschwendung, sondern auch sehr schade. Könnten die Früchte nicht nur bei Outdoor-Aktivitäten gut als kostenlose Verpflegung dienen. Leider weiß man nie, ob man unterwegs an verlassenen Bäumen oder Sträuchern vorbei kommt.

Doch ein Blick auf die Internetseite mundraub.org verrät dir schon vorher, ob Du am Wegesrand mit zur Ernte freigegebenen Obstbäumen oder Beeren-Sträuchern voller reifer Früchte rechnen kannst.

Mundraub.org

Mundraub.org ist eine digitale Landkarte, die Obstbäume, Obststräucher, Nüsse und Kräuter im öffentlichen Raum und auf freigegebenen privaten Flächen abbildet. Tausende Menschen nutzen die Plattform um Fundorte einzutragen und abzurufen, miteinander zu teilen und zu kommentieren.

Ziel der Initiative ist es, Stadt- und Landbewohner auf die Naturschätze ihrer Region aufmerksam zu machen und gemeinsam mit Kommunen nachhaltige Modelle zur Pflege öffentlicher Obstbaumbestände zu entwickeln.

Mundraub-Map

Die interaktive Karte verzeichnet bereits über 20 000 Fundorte in Europa. Diese lässt sich nach den Früchten und Kräutern selektieren. Nach kurzer Registrierung kann zudem jede/r eigene Fundorte eintragen und die diese mit anderen Menschen teilen.

Da es eigentlich rein rechtlich kein „herrenloses“ Obst gibt, weil es immer jemandem gehört, sei es einem Privatmann, den Kommunen oder Gemeinden, solltest Du vor der Ernte oder dem Eintragen die Mundräuber-Regeln beachten.

Viel Spaß beim Mundraub!

Veröffentlicht von

Mein Name ist Jens und ich bin ein absoluter Outdoor-Enthusiast: Wandern und Trekking bedeutet für mich, die Natur hautnah mit allen Elementen erleben – egal ob bei Sonnenschein, Regen oder Schnee. Mich zu bewegen, Neues zu erkunden und mich den Herausforderungen der Natur zu stellen, sind für mich ein idealer Ausgleich zum Alltag.

3 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Ich habe das Projekt vor Jahren schon mal gesehen. Aber da scheint sich ja einiges getan zu haben. Finde die Idee nett, aber man sollte sich natürlich nicht darauf verlassen und es eher als Bonus ansehen einen frischen Apfel bei der Tour zu pflücken.

    • Stimmt, verlassen kann man sich leider nicht darauf. Leider weiß man ja nie, ob nicht andere hungrige Mundräuber schon alles geerntet haben. Webcams wären eine sinnvolle Ergänzung!

  2. Aloha,
    Die Idee ist nett. Ich weiß nicht, ob die Landwirte deine Einstellung
    bzgl. der „Pflege“ ihrer Obstbaumbestände 100%ig deiner Meinung sind, aber für Trekking-Fans ist die Karte natürlich ganz groß. Wie die offiziellen Regeln nun genau sind weiß ich auch nicht.
    LG
    Stef

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