Was Du beim Wandern über Zecken wissen solltest

Als Wanderin oder Wanderer bist Du bestimmt schon einmal unfreiwillig mit Zecken in Berührung gekommen. Denn gerade beim Wandern ist die Wahrscheinlichkeit groß, von den kleinen Blutsaugern gestochen zu werden.

Da Zecken durch ihren Stich eine Vielzahl von Infektionskrankheiten auf den Menschen übertragen können, solltest Du ein paar Dinge über Zecken wissen.

Lange Kleidung und helle Farben schützt beim Wandern vor Zecken

Um die Parasiten beim Wandern fernzuhalten, solltest Du grundsätzlich Insektenschutzmittel benutzen und lange Kleidung und helle Farben tragen.

Überprüfe Deine Kleidung während der Wanderung auf die kleinen Spinnentiere und suche Deinen Körper danach sorgfältig ab.

Außerdem solltest Du die folgenden Punkte über Zecken wissen:

  • Neben Frühjahr und Sommer, sind Zecken auch im Herbst aktiv.
  • Zecken suchen ab sieben Grad nach einen Wirt.
  • Auf Gräsern, Wiesen und Büschen lauern sie auf potenzielle Wirte.
  • Hohe Temperaturen und geringe Luftfeuchtigkeit mögen sie nicht.
  • Entlang von Wasserläufen ist die Gefahr größer, als auf trockenen Wiesen.
  • Borreliose-Bakterien werden nach einem Stich erst nach 12 bis 24 Stunden übertragen. FSME-Viren gelangen dagegen leider sofort in den Blutkreislauf.
  • Zecken überleben unter Wasser und überstehen auch einen Waschgang bis 60° Grad.
  • In FSME-Risikogebieten unbedingt impfen lassen. Die Impfung schützt zuverlässig vor FSME.

Du solltest Dich beim Wandern bestmöglich vor einem Zeckenstich schützen, damit Du gar nicht erst gestochen wirst. Falls Du doch gestochen wirst, entfernst Du so eine Zecke richtig.

Da einige Symptome von Lyme-Borreliose denen von COVID-19 ähneln, solltest Du bei Symptomen nach einer Wanderung abklären, ob es sich um einen Zeckenstich oder COVID-19 handelt.

 

Titelfoto: Von Simon Eugster –– Simon / ?! 19:21, 26 October 2006 (UTC) – Eigenes WerkCC BY-SA 3.0Link

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Mein Name ist Jens und ich bin ein absoluter Outdoor-Enthusiast: Wandern und Trekking bedeutet für mich, die Natur hautnah mit allen Elementen erleben – egal ob bei Sonnenschein, Regen oder Schnee. Mich zu bewegen, Neues zu erkunden und mich den Herausforderungen der Natur zu stellen, sind für mich ein idealer Ausgleich zum Alltag.

5 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Es ist wahrlich von grosser Bedeutung, sich vor Zecken zu schützen. Borreliose kann eine langwierige und schmerzhafte Krankheit sein. Eine umfassende Reiseberatung zur Vermeidung von Zeckenbisse ist von unschätzbarem Wert. Da sollte jeder gut aufpassen und kann so das Reisen, Wandern und die Zeit im Freien in vollen Zügen geniessen.

  2. Vielen Dank für die praktische Empfehlung. Euer Blog liefert immer wieder nützliche Ratschläge für Outdoor-Enthusiasten, und ich schätze die pragmatische Herangehensweise. Ich freue mich darauf, mehr von euren Tipps zu lesen!

    Liebe Grüße,
    Anika Kübel

  3. Nach einer unvergesslichen Costa Rica Reise geht es wieder in den heimischen Gefilden zum Wandern. Die Ratschläge gegen Zecken sind wirklich Gold wert – mehr, wenn man schon einmal von Borreliose betroffen war. Dann wird einem erst richtig bewusst, wie ernst man diese kleinen, aber gefährlichen Plagegeister nehmen sollte. Toller Beitrag.

  4. Hallo Jens,

    dein Artikel liefert wichtige Informationen, die jeder Wanderer kennen sollte! Besonders hilfreich finde ich deinen detaillierten Abschnitt über die Gefahren von FSME und Borreliose. Es ist erschreckend, wie viele Menschen immer noch die Risiken von Zeckenbissen unterschätzen, und ich stimme dir vollkommen zu, dass eine frühzeitige Entfernung der Zecke entscheidend ist, um Infektionen zu verhindern. Dein Hinweis, dass FSME nur in bestimmten Risikogebieten auftritt, während Borreliose nahezu überall ein Thema ist, ist besonders wertvoll für die Planung von Wanderungen.

    Auch der Tipp, die Haut durch lange Kleidung zu schützen und nach der Wanderung gründlich nach Zecken abzusuchen, ist praxisnah und leicht umzusetzen. Danke für die klare und fundierte Darstellung dieser Gesundheitsgefahr – das wird sicherlich viele Leser sensibilisieren, besser vorbereitet in die Natur zu gehen!

    Liebe Grüße, Thomas

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