Hilfe! Ich habe Outdoor-Bekleidungs-Alzheimer

Im Rahmen des Outdoor Blogger Adventskalenders 2014 öffne ich heute das achte Türchen und oute mich dabei: Ich liebe Outdoor-Bekleidung.

Okay, wenn du hier regelmäßig liest oder mich näher kennst, ist das jetzt nicht wirklich neu für dich. Aber zu diesem speziellen Outdoor-Messie-Verhalten, hat sich jetzt auch noch eine Art „Alzheimer“ gesellt. Wie ich darauf komme, erläutere ich dir in diesem Artikel.

Warum ich mich von Outdoor-Bekleidung nicht trennen kann

Wenn du hier Stammleser bist, dann weißt du, dass ich mich für Outdoor-Klamotten begeistere und mich ausgefeilte Detaillösungen, neue Funktionsmaterialien und aktuelle Kollektionen unheimlich interessieren.

Im Lauf der Jahre hat sich deshalb bei mir für jede Jahreszeit, jedes Wetter und alle erdenklichen Outdooraktivitäten die passende Bekleidung angesammelt.

Denn wenn mich etwas wirklich überzeugt hat und mir gefällt, kann ich mich auch nur ganz schwer davon trennen. Eigentlich kann ich es überhaupt nicht.

Aber zu diesem speziellen Outdoor-Messie-Verhalten, hat sich jetzt auch noch eine Art Alzheimer gesellt. Wie ich darauf komme? Ganz einfach. Weil ich die typischen Symptome zeige. Aber lies selbst.

Zu kleiner Kleiderschrank oder einfach nur zu viele Sachen?

Ich liebe es, die Auswahl unter verschiedenen Outdoor-Klamotten zu haben.

So kann ich je nach Lust und Laune immer mal wieder etwas anderes anziehen. Und das mache ich auch. Aber dadurch reicht der Platz in meinem Kleiderschrank schon lange nicht mehr aus. Vielleicht ist aber mein Schrank auch einfach nur viel zu klein?

Deshalb habe ich immer nur die aktuelle Saisonbekleidung im Schrank und packe die nicht benötigte Bekleidung – hauptsächlich Hosen und Jacken – in den Keller. So wechsel ich immer zwischen Sommer- und Winterbekleidung die Gardrobe aus.

Einige Sachen, die ich nur selten brauche, räume ich außerdem in meinem Kleiderschrank ganz nach oben, hinter den vorderen Stapel.

Die Symptome

Beim Saisonwechsel ist es mir jetzt schon mehrfach passiert, dass ich Bekleidung im Keller wiedersehe, die ich schon gar nicht mehr auf dem Schirm hatte.

Und manchmal, wenn ich nach einer langen Zeit ganz oben bei mir im Kleiderschrank schaue, entdecke ich dabei sogar Sachen, die bei mir schon (fast) in Vergessenheit geraten sind. Hin und wieder ist sogar noch das Etikett dran…

Und bei diesen Gegebenheiten freue ich mich jedes Mal total darüber, dass sich das jeweilige Teil in meinem Besitz befindet. Und dann denke ich mir:

Cool, habe ich ja total vergessen! Kann ich ja super gebrauchen.

Meine Diagnose

Lange habe ich darüber nachgedacht, was das zu bedeuten hat. Ist das vielleicht normal? Habe ich einfach nur zu viele Sachen? Vielleicht bin ich auch nur vergesslich? Oder war der jeweilige Sommer / Winter einfach viel zu lang?

Aber jetzt ist mir klar: Ich habe Outdoor-Bekleidungs-Alzheimer!

Kennst du die Symptome vielleicht auch?

PS: Und bevor du dir jetzt zu Weihnachten neue Outdoor-Klamotten wünscht – schau vorher erst mal in deinem Kleiderschrank nach…

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© Wandervideoblog

Dieser Artikel ist Teil vom Outdoor Blogger Adventskalender 2014, der von Sven von aufundab.eu initiert wurde. Gestern hat Ulrich von Auf-den-Berg.de das siebte Türchen geöffnet und das Alpenvereinsjahrbuch – Berg 2015 vorgestellt. Morgen geht es mit dem Outdoor Blogger Adventskalender bei Axel von der Outdoorseite mit dem neunten Türchen weiter!

Veröffentlicht von

Mein Name ist Jens und ich bin ein absoluter Outdoor-Enthusiast: Wandern und Trekking bedeutet für mich, die Natur hautnah mit allen Elementen erleben – egal ob bei Sonnenschein, Regen oder Schnee. Mich zu bewegen, Neues zu erkunden und mich den Herausforderungen der Natur zu stellen, sind für mich ein idealer Ausgleich zum Alltag.

15 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Das kenne ich nur zu gut. Es beginnt schon beim Packen. Was nehme ich mit? Irgendwie habe ich alles mehrfach. Und nachher habe ich im Urlaub doch nur ein Teil an. Wir haben neulich eine Ebay-Session gemacht. Das hat Luft geschafft. Und mein letzten Besuch im Outdoorladen immer schon fragen: Wie oft habe ich schon so ein Teil? Klappt oft, aber nicht immer. :-)

    • Da bin ich ja beruhigt, dass es nicht nur mir so geht :-) Ich zwinge mich mittlerweile auch dazu, immer zu überlegen, ob ich wirklich etwas neues brauche und ob ich nicht ein Teil mit der gleichen Funktion schon habe. Nur wenn ich vergessen habe, dass ich das schon habe, hilft das auch nichts :-(

  2. Hallo Jens,

    da hast Du wohl ein Problem unserer Gesellschaft aufgegriffen. Wir leben im Überfluss und können uns kaum mehr vorstellen, wie man früher ohne die Highend, special purpose Klamotten unterwegs sein konnte.

    Man muss einfach mitmachen beim Wettrüsten :-(, da kann es schon einmal vorkommen, dass ein Kleidungsstück schnell aus dem Blickwinkel gerät.

    Wenn Du Dich schon nicht von dem ein oder anderen Teil trennen willst, dann musst Du eventuell nur Dein Ordnungssystem optimieren. Ein „chaotisches“ Lagersystem benötigt nunmal eine gute EDV. Wenn Deine Hardware nicht mehr mithalten kann, oder die Software Bugs hat, dann ist das kein Grund Trübsal zu blasen.

    Ich z.B. unterscheide nicht nur nach Jahreszeit, sondern auch nach Schwerpunkten (Regen, Sonne, 1.-, 2. Lage, Wassersport, Klettern …)

    Leider löst dies auch nur bedingt das Problem, ich kann ja schließlich nur eine Trekkinghose anziehen und hier kommt das Problem des aktuellen Lieblingsstückes hinzu ….

    Dieses Thema könnte man endlos diskutieren, Fakt aber bleibt, das Überflussproblem kann so nicht gelöst werden!

    Grüße
    Jörg

  3. Ich glaube die Lösung ist ganz einfach. -> größerer Kleiderschrank.
    Na gut, bei der Fülle die du wahrscheinlich hast, musst du ein wenig mehr Zeit investieren, wenn du deinen Rucksack packst.
    Ach und der Kleiderschrank sollte nicht in die Tiefe gehen, sondern eher in die Breite. So hast du ois auf dem Schirm und übersiehst nicht die Klamotten, die gaaaanz hinten liegen. ;)

    Ich habe Sommer wie Winter im Schrank hängen. Ois im Blick. Räusper, naja. Ab und an überseh ich dann schon mal, das ein oder andere Stück auf dem überfüllten Kleiderbügel…

  4. Hey Jens, geht uns das nicht allen so? Ok, du bist da vielleicht noch ein wenig extremer als ich. Ich bin vielleicht eher der Outdoorequipment-Messie, der einfach nicht genug bekommen kann. Eine neue Expresse, ein weiteres Sicherungsgerät, eine 25. Softshelljacke, weil Farbe und Schnitt so gut sind.
    Aber Selbsterkenntnis ist ja bekanntlich der erste Schritt zur Besserung. Ist die Frage: Will ich mich bessern?

    Vielleicht beantworte ich mir die Frage eines Tages mal, so lange wird weiter gesammelt. Ach sieh‘ nur, ein toller Rucksack… *g

  5. Pingback: Auch der längste Marsch beginnt mit dem ersten Schritt | Outdoorseite

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