Tagestour durch die Elfringhauser Schweiz

Das einmalige Landschaftsschutzgebiet Elfringhauser Schweiz liegt südlich von Hattingen zwischen dem Ruhrgebiet und dem Bergischen Land und trägt seinen Namen nicht umsonst, denn die Elfringhauser Schweiz bietet Natur pur mit grüne Talwiesen und bewaldeten Höhenzügen. Bei gutem Wetter wird man mit grandiosen Ausblicken weit über Elfringhausen hinweg belohnt.

Die Anregung für diese Tagestour habe ich von wanderwege-nrw.de

ElfringhauserSchweiz1„Kaum zu glauben, dass ich mich mitten im Ruhrgebiet befinde“, ist mein erster Gedanke, als ich zum Startpunkt meiner Wanderung durch die Elfringhauser Schweiz fahre.

Die Natur gibt an diesem kühlen Morgen im Spätherbst noch mal alles. Leichter Nebel liegt in den Tälern, durch den Bodenfrost in der Nacht sind die Wiesen weiß überzogen und bilden einen tollen Kontrast zu den in allen Farben schimmernden Blättern der Wälder. Die Sonne scheint und es verspricht ein schöner Tag zu werden.

Auf der Tour begleiten mich zum ersten Mal das Haglöfs Gully Jacket und der Meindl Ohio GTX, die ausführlichen Testberichte folgen noch.

Durch das Felderbachtal

Startpunkt meiner Rundwanderung durch die Elfringhauser Schweiz ist der Parkplatz „Rotes Haus“, der sich an der Kreuzung Felderbachstraße und Elfringhauserstraße befindet. In südlicher Richtung geht es in den Wald auf dem mit A5 markierten Weg, der parallel zum Felderbach am Fuße des Immelbergs verläuft. Nach ca. 2 km kommen auf der rechten Seite Forellenteiche und der A5 zweigt rechts ab.

Panoramablick auf das Ruhrgebiet

Der Weg führt weiter am Fuße des Juttermannsberg durch den Wald und geht weiter vorbei am Elfringhausen-Oberstüter auf dem jetzt mit A1 markierten Weg. Nun geht es in östlicher Richtung bergauf und dann weiter in nördlicher Richtung auf dem mit X28 markierten Weg. Oben angekommen bietet sich ein eindrucksvolles Panorama mit weitem Blick in Richtung Ruhrgebiet.

Der Bergerhof

Weiter geht es vorbei an dem Erlebnisbauernhof „Bergerhof„, der durch seine Freilandgastronomie eine gute Gelegenheit bietet, Mittagspause zu machen. In der Hofeigenen Landmetzgerei kann man sich außerdem mit frischer Hausmacher Wurst und Mettwürstchen, die in einem alten Kaminrauch über Nacht geräuchert werden, eindecken.

Durch das Tal der Porbecke

Über eine Weidewiese geht es auf dem X28 markierten Weg weiter durch das Tal der Porbecke. Kurz vor der Obersten Porbecke biege ich noch mal links ab und folge dem A3 über den Immelberg und gehe weiter durch das Waldgebiet „Auf dem Holze“ um die Tour ein wenig zu verlängern. Die Landschaft ist hier hügelig und von Waldgebieten durchsetzt und bietet einige schöne Ausblicke.

Anderl-Heckmair-Gedächtnisweg

Danach stoße ich auf den A5 und treffe nach ein paar Kilometern auf den „Anderl Heckmair-Weg„, den ich ein Stück gehe. Dieser Weg erinnert an den berühmten Bergführer und Erstbegeher der Eigernordwand Anderl Heckmair (+2005). Der Autor Uli Auffermann initiierte diesen Weg der Erinnerung an den großen Alpinisten. Der Weg startet am „Anderl-Heckmair-Stüberl„, das Auffermann schon vor geraumer Zeit als Treffpunkt für Wanderer und Naturliebhaber eingerichtet hat, und ist mit 10 Text-Bildtafeln zu Heckmairs Leben ausgeschildert, die ich interessiert lese.

Danach biege ich wieder auf den A5 ab und die letzten 600 Meter geht es auf dem gleichem Weg zurück zum Parkplatz und leider auch zum Ende meiner Wanderung.

Mein Fazit

Die Elfringhauser Schweiz ist gerade für Tagestouren und als Naherholungsgebiet sehr zu empfehlen. Denn dieses Mittelgebirge bietet zahlreiche ausgeschilderte Wanderwege, eine herrliche Waldhügellandschaft und das Gefühl im Urlaub zu sein.

Auch wenn die Berge selten höher als 300 Meter sind, geht es häufig auf und ab und bietet daher auch für ambitionierte Wanderungen gute Möglichkeiten.

Leider ist die Gegend rund um den Bergerhof touristisch sehr erschlossen und so begegnet man in der unmittelbaren Nähe vielen Spaziergängern, daher sollte man eher in der Woche seine Tour planen, so wie ich es getan habe.

Veröffentlicht von

Mein Name ist Jens und ich bin ein absoluter Outdoor-Enthusiast: Wandern und Trekking bedeutet für mich, die Natur hautnah mit allen Elementen erleben – egal ob bei Sonnenschein, Regen oder Schnee. Mich zu bewegen, Neues zu erkunden und mich den Herausforderungen der Natur zu stellen, sind für mich ein idealer Ausgleich zum Alltag.

6 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Früher war ich oft mit meinem Schäferhund Arko dort. Doch seit ich eher Nähe Wülfrath zuhause bin, war ich kaum noch dort. Doch in letzter Zeit taste ich mich mit meiner Aussie-Hündin Nelly immer wieder mal dort hin.

    Schöner Artikel und eine sehr gute Wegbeschreibung!

    LG
    Björn

  2. eigentlich genau vor meiner Haustür, aber irgendwie wird das Naheliegende oft ein bisschen Stiefmütterlich behandelt.
    Bei Gelegenheit muss ich auch mal wieder nen Ausflug in die Gegend starten, ist nämlich wirklich schön da :-)

  3. Danke, für eure Kommentare. Ich bin auch immer wieder positiv überrascht, wie viel Natur und welche tollen Wanderrouten es in NRW direkt vor der Haustür gibt. Die Elfringhauser Schweiz kann ich in der Woche wirklich empfehlen.

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  6. Hi ! Freut mich, dass sich mal jemand die Mühe macht und einen Bericht schreibt über die schönen Seiten des Westens.
    Meistens fällt es ja doch unter den Tisch.
    Die Elfringhauser Schweiz finde ich vor allem wegen des Berger Hofs (weil er mir dem „Streichelzoo“ und der guten Küche für Familienausflüge genial ist) und den vielen Möglichkeiten zu Wandern ebenfalls extrem sehenswert!

    Danke für den Artikel!

    Liebe Grüße :-)

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